Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und beeinflusst nicht nur das Gedächtnis, sondern auch die körperliche Gesundheit. Viele Betroffene neigen dazu, sich weniger zu bewegen, was Muskelabbau, Gelenksteifheit und ein erhöhtes Sturzrisiko zur Folge haben kann. Physiotherapie kann helfen, diese körperlichen Einschränkungen zu mindern und die Lebensqualität zu verbessern. Besonders Hausbesuche bieten dabei eine ideale Möglichkeit, individuell und in vertrauter Umgebung zu arbeiten.
Physiotherapie
Physiotherapie bei Alzheimer zielt darauf ab, die Mobilität zu erhalten, das Gleichgewicht zu fördern und Schmerzen zu lindern. Übungen werden so gestaltet, dass sie leicht verständlich und alltagsnah sind, wie z. B. Gehübungen, Greifen oder das Aufstehen von einem Stuhl. Diese Bewegungen fördern die Selbstständigkeit und können dazu beitragen, Stürzen vorzubeugen.
Physiotherapie als Hausbesuch
Hausbesuche ermöglichen es dem Physiotherapeuten, sich ganz auf die Bedürfnisse des Patienten einzustellen. In der vertrauten Umgebung fühlen sich Menschen mit Alzheimer oft wohler und sicherer. Gleichzeitig kann die Behandlung an die Gegebenheiten des Zuhauses angepasst werden, um Übungen besser in den Alltag zu integrieren.
Ganzheitlicher Ansatz
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die emotionale Komponente. Regelmäßige Bewegung und der persönliche Kontakt zu einem einfühlsamen Therapeuten können das Wohlbefinden steigern und Unruhezustände reduzieren. Auch Angehörige profitieren von der Therapie: Sie erhalten Anleitungen, um Übungen in den Alltag einzubauen, und können besser auf die körperlichen Bedürfnisse ihres Familienmitglieds eingehen.
Fazit
Physiotherapie als Hausbesuch bietet eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Alzheimer. Sie verbindet körperliche Förderung mit emotionaler Betreuung und trägt dazu bei, den Alltag für Patienten und ihre Familien ein Stück weit leichter und lebenswerter zu gestalten.