Demenz betrifft nicht nur das Gedächtnis, sondern beeinflusst auch die körperliche Gesundheit. Menschen mit Demenz neigen dazu, sich weniger zu bewegen, was oft zu Muskelabbau, Gleichgewichtsproblemen und einem erhöhten Sturzrisiko führt. Hier kann Physiotherapie helfen – insbesondere als Hausbesuch, der individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen eingeht.
Warum Physiotherapie bei Demenz?
Physiotherapie hilft, Mobilität, Kraft und Koordination zu fördern. Besonders bei Demenzpatienten trägt sie dazu bei, das Sturzrisiko zu minimieren und alltägliche Bewegungsabläufe zu erleichtern. Gleichzeitig wirkt Bewegung positiv auf die Psyche: Sie kann Unruhe reduzieren, den Schlaf verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Vorteile eines Hausbesuchs
Ein Hausbesuch bietet Demenzpatienten die Möglichkeit, in einer vertrauten Umgebung behandelt zu werden. Das reduziert Stress und erleichtert die Therapie. Der Therapeut entwickelt ein individuelles Programm, das auf den körperlichen Zustand und das Stadium der Demenz abgestimmt ist. Übungen können spielerisch und alltagsnah gestaltet werden, z. B. durch einfache Bewegungen wie Greifen, Gehen oder Treppensteigen.
Einfühlungsvermögen ist entscheidend
Der Umgang mit Demenzpatienten erfordert Geduld und Verständnis. Ein erfahrener Physiotherapeut kommuniziert einfühlsam und schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre. Dabei werden auch Angehörige eingebunden, um die Übungen in den Alltag zu integrieren.
Fazit
Physiotherapie als Hausbesuch bietet eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Demenz. Sie fördert nicht nur die körperliche Mobilität, sondern schenkt auch Momente der Aktivität und Lebensfreude – für den Patienten und die Angehörigen.